Der Buschhausener TC hat in der Bundesliga der Herren 30 einen dritten Triumph in Folge verpasst.

Finale Bundesliga Herren 30

13-11! - Pfarrkirchen schlägt den BTC im Tiebreak-Krimi

Sieg nach großem Kampf: der TC Pfarrkirchen entthront den Buschhausener TC denkbar knapp vor 800 Zuschauenden.

17.07.2022

Der Buschhausener TC hat in der Bundesliga der Herren 30 einen dritten Triumph in Folge verpasst. Beim Endspiel auf eigener Anlage mussten sich das Oberhausener Team gegen den klar favorisierten TC Pfarrkirchen nach großem Kampf denkbar knapp mit 4:5 geschlagen geben. 

Beim Gesamtstand von 4:4 und einem alles entscheidenden Matchtiebreak im letzten noch laufenden Doppel besiegelte schlussendlich ein unsauber getroffener hoher Volley ausgerechnet des Doppel-Spezialisten Franko Skugor ins seitliche Aus das 13:11 für Marcos Baghdatis und Steve Darcis und damit die Niederlage des BTC. 

Zuvor hatten nicht nur Franko Skugor und Boy Westerhof in diesem Doppel aufopferungsvoll gekämpft, einen Satz- und Breakrückstand wettgemacht und auch im Matchtiebreak noch einmal drei Match- und Meisterschaftsbälle für Pfarrkirchen abgewehrt: Das gesamte Buschhausener Team hatte diese Partie, in die man auch als amtierender Meister der Papierform nach nur als krasser Außenseiter gegangen war, über zwei Einzel- und eine Doppelrunde unerwartet eng und spannend gemacht und 800 Zuschauende restlos begeistert. 

Victor Troicki besiegt Andreas Seppi im Spitzeneinzel

Neben einem Aufgabesieg von Buschhausens Stefan Wauters über den von einer Zerrung geplagten Pere Riba Madrid waren es Einzelpunkte von Victor Troicki und Boy Westerhof, die die Partie bis in die Doppel hinein so offen hielten, wie es sich die Oberhausener erhofft hatten. Troicki besiegte im Spitzeneinzel zum ersten Mal in seiner Karriere den immer noch auf der ATP Tour aktiven Pfarrkirchener Italiener Andreas Seppi in einem Matchtiebreak, gleiches gelang Westerhof an Position fünf gegen Dusan Lojda. Und hätte der für Pfarrkirchen spielende Zyprer Marcos Baghdatis in seinem Einzel gegen Antonio Veic nicht nach Satzrückstand noch die gesamte Erfahrung und Abgezocktheit einer ehemaligen Nummer sechs der Welt in die Waagschale geworfen, hätte sogar eine Buschhausener Führung nach den Einzeln zu Buche stehen können.

Baghdatis und Darcis behalten am Ende die Nerven

So ging das Meisterschaftsendspiel dann aber auf der kompletten 3:3-Augenhöhe in die entscheidenden Doppel, die die Kräfteverhältnisse an diesem Samstag absolut korrekt wiedergab.  Das erste Doppel Troicki/van der Leqc war dann so chancenlos gegen Seppi und Giannessi wie Antonio Veic und Antonio Sancic gegen Lojda und Aigner dominant waren. Das Endspiel kulminierte also im zweiten Doppel mit dem schon oben beschriebenen Ergebnis, das denkbar knapp, aber absolut nicht unverdient zustande kam, weil Darcis und Baghdatis sich auch vom Führungsverlust und mehreren vergebenen Chancen nicht endgültig aus der Bahn bringen ließen und Pfarrkirchen mit großer Nervenstärke den Titel sicherten.          

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