Groß war die Freude auf TVN Seite natürlich gerade in Eschborn, wo sich die Damen und Herren des TVN trotz eines absolut souveränen 6:0-Erfolgs im samstäglichen Halbfinale gegen Westfalen am Sonntag im Titelduell gegen Württemberg der eigenen Einschätzung nach eher nur in einer Außenseiterrolle sahen.
Entscheidung im Match-Tiebreak
Die Partie entwickelte sich dann zu einer ganz engen Angelegenheit, die nach einem 3:3 nach Einzeln ihren Spannungshöhepunkt im Doppel und Mixed haben sollte. Dort gab es zunächst einen Umzug in die Halle und dann - nachdem das Herrendoppel Hungerberg/Richardt den vierten Punkt für den TVN relativ sicher geholt hatte - ein Damendoppel und ein Mixed, die jeweils auf Messers Schneide standen und nach jederzeit ausgeglichenen Verläufen beide in den Match-Tiebreak mündeten.
Hier gab es im Mixed für Claus Weinforth und Karin Plaggenborg eine denkbar knappe 9:11-Niederlage, während sich Sabine Schmitz und Jutta Bökmann in einem echten Nervenkrimi mit 7:6, 6:7, 10:7 durchsetzten und so den umjubelten 5:4-Gesamtsieg für den TVN sicherstellten.
Halbfinal-Niederlage für die 50er
Davon, am Sonntag ebenfalls mindestens mal die Chance zum Titelgewinn noch zu haben, war auch das 50er-Team vom Niederrhein trotz personeller Zugeständnisse an internationale Seniorenwettbewerbe nur hauchdünn entfernt. Sie bekamen es allerdings schon im Halbfinale mit den starken Württembergern zu tun und schleppten eine 2:4-Hypothek mit in die abschließende Doppel- und Mixed-Runde.
Obwohl das Team noch zwei Partien holen konnte, fehlte in der Endabrechnung beim 4:5 dann ein Punkt, weil dem Niederrhein-Mixed Iris Brembt-Liesenberg/Jörg Ahrens nach gelungenem Satzausgleich im Entscheidungs-Tiebreak leider ein wenig das Matchglück verließ.
Ausgezeichnete TVN-Gesamtbilanz 2021
Das TVN-Team machte dann am Sonntag noch das Beste aus dieser schmerzlichen Niederlage und holte sich mit einem klaren 5:1 nach den Einzeln gegen die westfälischen Gastgeber den dritten Platz in dieser Endrunde, die letztendlich von Berlin-Brandenburg im Finale mit 7:2 gewonnen wurde.
Insgesamt kann der TVN mit der Gesamtbilanz der Großen Spiele in den Altersklassen 2021 dabei hochzufrieden sein. Bei den fünf ausgespielten Endrunden der Altersklassen zwischen 30+ und 70+ stellt der Niederrhein in diesem Jahr gleich dreimal (30+, 40+ und 60+) den Meister der Verbandsvergleiche, einmal wurde man Vizemeister (70+) und jetzt einmal Dritter (50+).